Dieses Buch zeigt einen interdisziplinären Ansatz zur Untersuchung der Affektivität beim menschlichen Lernen und überbrückt dabei die Kluft zwischen Neurowissenschaften, Kultur- und Kognitionspsychologie. Es vereint Studien, die über den Fokus auf kognitiv-intellektuelle Variablen, die in Lernprozesse involviert sind, hinausgehen und die Untersuchung der Rolle von Affektivität und Emotionen beim Lernen nicht nur in Bildungssettings, sondern in allen Prozessen der Transformation und der menschlichen Entwicklung einbeziehen. Dazu wird Affektivität als Katalysator und Vermittler von täglichen Lernprozessen kritisch hinterfragt und im interkulturellen Diskurs betrachtet.
Die Kapitel dieses Beitragswerkes präsentieren sowohl theoretische wie auch empirische Forschung aus verschiedenen Disziplinen wie Neurowissenschaften, kognitiver Psychologie, Kulturpsychologie, pädagogischer Psychologie, Entwicklungspsychologie und Philosophie und sind in fünf thematische Abschnitte gegliedert. Der erste Teil des Buches enthält Kapitel, in denen verschiedene Aspekte der Affektivität bei Lernprozessen aus der Sicht der Kultur-, Bildungs- und Entwicklungspsychologie erörtert werden. Der zweite Teil widmet sich der Affektivität in Bezug auf Lehrkräfte während ihrer Ausbildung und während ihrer pädagogischen Praxis in verschiedenen Kontexten. Der dritte Teil befasst sich mit der Beziehung zwischen Affektivität und Lernen aus neurowissenschaftlicher Sicht. Der vierte Teil befasst sich mit Affektivität und Lernen in therapeutischen und klinischen Kontexten. Der fünfte Teil fasst Kapitel über Affektivität und Lernen im Alltag zusammen.
Durch die Zusammenstellung dieser reichhaltigen interdisziplinären Sammlung von Studien wird Affektivität und Lernen: Der Brückenschlag zwischen Neurowissenschaften, Kultur- und Kognitionspsychologie eine wertvolle Quelle für Forscher in den Bereichen Psychologie, Neurowissenschaften und Bildung sowie für Erzieher und Lehrer, diemehr über die Beziehung zwischen Affektivität und menschlichem Lernen erfahren möchten.
Die Übersetzung wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz durchgeführt. Eine anschließende menschliche Überarbeitung erfolgte vor allem in Bezug auf den Inhalt.
Kapitel
1. Warum Affektivität beim Lernen? Auf dem Weg zu einem affektiv
geleiteten Lernen - Kapitel
2. Charakterstärken in Wohlbefinden und
universitärem Lernen: Ein Blick aus der Bildungsberatung .- Kapitel
3.
Professionelle Erwachsenenbildung: Erfahrungen und Erwartungen chilenischer
Online-Studenten .- Kapitel
4. Affektive Bewegung: ein erzieherisches und
intuitives Abenteuer als Katalysator für Entwicklung .- Kapitel
5.
Dialogische Co-Zone der proximalen Entwicklung und Affektivität: Individuelle
und kollektive Überwindung intellektueller Grenzen .- Kapitel
6. AUSWIRKUNGEN
DER ERZIEHUNG IN DER FRÜHEN KINDHEIT AUF DIE SCHULLEISTUNG UND DIE
SOZIALEMOTIONALE ENTWICKLUNG IM ERWACHSENENSTAND .- Kapitel
7. Die
Affektivität des Autors beim Schreiben, um zu lernen - Kapitel
8.
Affektivität aus der dialogischen Perspektive der Kulturpsychologie:
Pädagogische Implikationen.- Kapitel
9. Lernen in der Natur über die Natur:
Zwei Arten von affektiven Orientierungen.- Kapitel
10. Lernen und
Affektivität: Pädagogische und kulturelle Dimensionen bei der Einbeziehung
von Vielfalt in die universitäre Ausbildung .- Kapitel
11. Nützlichkeit des
perezhivanie-Konstrukts im Bereich der Affektivität und des Lernens: eine
systematische Überprüfung .- Kapitel
12. Prozesse der sozialen Subjektivität
und des pädagogischen Handelns: Entwicklungen zum Verständnis von
Lernschwierigkeiten im schulischen Umfeld .- Kapitel
13. Die Einheit von
Affektivität und Lernen: Merkmale in vokalisierten Reaktionen von
Jugendlichen und Erwachsenen .- Kapitel
14. Kulturell bedingte
Interpretationen von Motivation und Lernstrategien zwischen den Vereinigten
Staaten und Südkorea.- Kapitel
15. Emotionen erziehen: Anmerkungen zu einer
kritischen Prüfung von Vorschlägen zur Emotionserziehung.- Kapitel
16.
Vertrauen in Schulen in Chile.- Kapitel
17. Sozio-emotionale Stile: Wenn
Affektivität auf Lernen trifft .- Kapitel
18. Eine soziokulturelle
Perspektive auf die Beziehung zwischen den emotionalen Erfahrungen von
Pädagogen und professionellem Lernen .- Kapitel
19. Die Emotionen der Lehrer:
ihr Ursprung und ihr Einfluss auf den Lehr-Lern-Prozess .- Kapitel
20. Wie
werden sozio-emotionale Kompetenzen in der Erstausbildung von Lehrern
vermittelt? Affektivität, Lernen und Didaktik der Emotionen im universitären
Klassenzimmer - Kapitel
21. Affektivität im naturwissenschaftlichen
Unterricht: Gelebte Wahrnehmungen.- Kapitel
22. Das Erlernen des Lehrerberufs
im Praktikum: Die Rolle des Anderen, Modalitäten der Aneignung und
professionelles Wissen .- Kapitel
23. Exzellente Lehre, Affektivität und
Lernen - Kapitel
24. LGBTIQ+ inklusive Bildung: Das Zusammenspiel von
Emotionen und Kognition in den Narrativen des Werdens von Lehrern mit
Hochschulabschluss.- Kapitel
25. Neurowissenschaften des Lernens und der
emotionalen Verarbeitung .- Kapitel
26. Emotionale Ausstrahlung und Lernen .-
Kapitel
27. Gedächtnisverzerrungen: Ein interdisziplinärer Rahmen für
kognitiv-affektive Verzerrungen .- Kapitel
28. DerEinfluss früher Erfahrungen
auf den Lernprozess: Implikationen für die interozeptive Entwicklung und die
emotionale Selbstregulierung .- Kapitel
29. Die somatischen Wurzeln des
Affekts. Auf dem Weg zu einer körperzentrierten Erziehung .- Kapitel
30.
Historische Grundlagen der Affektivitäts- und Lernforschung: C.G. Jungs
Wort-Assoziations-Experimente - Kapitel
31. Der Einfluss der Übertragung in
der Ausbildung des TFP-Therapeuten: Ein Vorschlag zum affektiven Echo als
Grundlage des Lernens .- Kapitel
32. Affektive Prozesse in der
Supervisor-Supervisor-Beziehung als Verstärker der Therapeutenausbildung:
Überlegungen aus einem Scoping Review des psychoanalytischen Ansatzes .-
Kapitel
33. Bedeutungsvolle soziale Interaktionen als Grundlage für Zuneigung
und Lernen bei autistischen Menschen - Kapitel
34. Affektivität und Lernen am
Ende des Lebens: Expressive Kunsttherapie bei Palliativpatienten.- Kapitel
35. Auswirkungen von Affektivität und Lernen auf den Aufbau beruflicher
Identität im Laufe des Lebens und ihr Einfluss im Alter .- Kapitel
36.
Affektive Bindung und organisatorisches Lernen .- Kapitel
37. Affektives
Lernen, Geschlechterrollen und der Fall der Pflegearbeit .- Kapitel
38.
Lernprozess der Akkulturation: Affektive Qualität bei Immigrantinnen .-
Kapitel
39. Humorvolle Handlungen und Koexistenz .- Kapitel
40. Affektivität
und Lernen: Warum wir einen interdisziplinären, Mehrebenen- und
Erst-Drittel-Person-Ansatz brauchen.
Pablo Fossa ist Direktor des Cognition & Culture Laboratory (C&C) des Instituto de Bienestar Socioemocional (IBEM) an der Fakultät für Psychologie der Universidad del Desarrollo, Chile. Er promovierte in Psychologie an der Päpstlichen Katholischen Universität von Chile. In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit der expressiven Dimension der inneren Sprache im menschlichen Erleben. Er erhielt ein Postdoc-Stipendium, das von der Nationalen Kommission für wissenschaftliche und technologische Forschung (CONICYT) Chiles finanziert wurde, mit einem Forschungsprojekt über mikrogenetische Gedankengänge. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kognition, Kulturpsychologie und Phänomenologie. Er ist aktives Mitglied der Society for Historical Cultural Activity Research (ISCAR), der International Society for Dialogical Self (ISDS) und der International Society for Theoretical Psychology (ISTP). Er ist der Herausgeber des Buches Latin American Advances in Subjectivityand Development: Through Vygotsky Route (Springer, 2021), New Perspectives on Inner Speech (Springer, 2022), und dem Buch Inner Speech, Culture & Education (Springer, 2022). Derzeit ist er Doktorand in Philosophie an der Universität von Navarra, Spanien.
Cristian Cortés-Rivera ist Professor und Forscher am Forschungszentrum für Neuropsychologie und kognitive Neurowissenschaften (CINPSI Neurocog) an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universidad Católica del Maule, Chile. Er promovierte in Entwicklungswissenschaften und Psychopathologie an der Universidad del Desarrollo, Chile. In seiner Doktorarbeit befasste er sich mit der Rolle von Emotionen in der exekutiven Funktion, sowohl auf Verhaltensebene als auch auf neurophysiologischer Ebene. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Beziehungen zwischen Kognition, Affektivität und Lernen. Er ist auch Mitglied des Cognition & Culture Laboratory (C&C) und des Affective Neurosciences Laboratory des Instituto de Bienestar Socioemotional (IBEM) an der Fakultät für Psychologie der Universidad del Desarrollo, Chile.