E-grāmata: Bilder vom Bƶsen im Judentum: Von der Hebraischen Bibel inspiriert, in judischer Literatur weitergedacht

Wie kann man den einen guten Gott mit dem Bƶsen zusammendenken? Und ist das Bƶse eine angeborene Veranlagung des Menschen oder der Preis seiner MĆ¼ndigkeit und Willensfreiheit? Ausgehend von biblischen Bildern und Gestalten lƤdt das vorliegende Buch zu einem wirkungsgeschichtlichen Gang durch die jĆ¼dische Literatur ein, der von den spƤtantiken Rabbinen bis zur zeitgenƶssischen israelischen Lyrik reicht und damit eine FĆ¼lle von Antworten zutage fƶrdert, die weit Ć¼ber die HebrƤische Bibel hinausgehen. Eine Studie zur Theologie, Kultur- und MentalitƤtsgeschichte des Judentums. Die Analyse ist dabei als Zusammenspiel zwischen alttestamentlicher Vorlage und jĆ¼discher Rezeption gestaltet, ein exegetisches Spiel, bei dem nicht nur die Heilige Schrift das nachbiblische Schrifttum inspiriert, sondern umgekehrt auch das spƤtere jĆ¼dische Literaturschaffen die biblischen Texte in ein neues und nicht selten ungewohntes Licht setzt. Oft folgt die Rezeption den Ć¼bergeordneten geistesgeschichtlichen Entwicklungen, wie beispielsweise dem signifikanten Schritt von der antiken und mittelalterlichen GotterfĆ¼lltheit der Welt hin zur neuzeitlichen und (post)modernen Gottesleere. Mithin geht die theologische Fragestellung Hand in Hand mit der anthropologischen: das Bƶse als angeborene Veranlagung des Menschen oder als Preis seiner MĆ¼ndigkeit und Willensfreiheit? Die Folgetexte kƶnnen den biblischen Basistext oft bis zur Unkenntlichkeit umgestalten und ihm grundlegend verƤnderte, Ć¼berraschende und selbst diametral entgegengesetzte Aussageintentionen aufsetzen. Eine Studie zur Theologie, Kultur- und MentalitƤtsgeschichte des Judentums.