Die EU und das Projekt eines "Vereinten Europas" scheinen dauerhaft auf dem Prufstand zu stehen. Am Beispiel der Feuilletonberichterstattung uber die europaische Finanzkrise wird in dieser Dissertation untersucht, wie Kulturjournalisten als Experten fur Framing und Narrative ein wirtschaftspolitisches Thema reflektieren und bewerten. Neben einer inhaltsanalytischen Untersuchung der Feuilletonberichterstattung uber sechs Jahre wurden bei der zweiten Methode die Feuilleton-Ressortleiter in Leitfadeninterviews befragt: Dr. Michael Angele (FREITAG), Andreas Breitenstein (NZZ), Dr. Nils Minkmar (FAZ), Claudius Seidl (FAS), Dr. Adam Soboczynski (DIE ZEIT) und Dr. Heribert Prantl (SZ) aussern sich zu ihren Analysen der Finanzkrise 2008ff. Lassen sich im Nachhinein Muster - Frames - in der Feuilletonberichterstattung erkennen? Haben die Journalisten die Finanzkrise vorausgesehen? So wird der Kulturjournalismus in dieser Arbeit in seiner Funktion als gesellschaftlicher Seismograph analysiert.