Ein Wohnwagen (auch: Caravan) ist ein AnhƤnger für Kraftfahrzeuge, in dem sich eine Wohnungseinrichtung befindet. Sie gehƶren zu den am hƤufigsten genutzten Ferienunterkünften.Wesentlicher Unterschied zu den Wohnmobilen (Reisemobilen) ist das Fehlen eines eigenen Antriebs. Nachteil ist die Geschwindigkeitsbegrenzung für Gespanne, die so zumindest für kleinere Wohnmobile (unter 3,5āÆt) nicht gilt; weiterhin der Umstand, dass für AnhƤnger ab 750āÆkg zulƤssiger Gesamtmasse (unter die der GroĆteil aller Wohnwagen fƤllt) bei der Ćberschreitung von Grenzwerten (Masse des AnhƤngers grƶĆer als Leermasse des Zugfahrzeuges oder Gesamtmasse des Zuges grƶĆer als 3,5āÆt) ein zusƤtzlicher AnhƤngerführerschein (Klasse BE) erworben werden muss, sofern nicht vor dem 31. Dezember 1998 ein Führerschein der alten Klasse 3 erworben wurde.Die 3. Führerschein-Richtlinie der EU (nationale Umsetzung ā hier der Führerscheinklassen ā bis 2013) sieht für Gespannfahrer eine Erleichterung vor (ein noch zu gestaltender "BefƤhigungsnachweis" zum Führen von Gespannmassen von mehr als 3,5āÆt bis zu 4,25āÆt mit Klasse B).Vorteile von Wohnwagen sind, dass das Auto nach dem Abstellen des Wohnwagens für Ausflüge zur Verfügung steht, ohne den ganzen Hausstand mitnehmen zu müssen und dass ein Wohnwagen meist deutlich weniger als die HƤlfte eines vergleichbar groĆen Wohnmobiles kostet.Im Jahre 2005 wurden in Deutschland erstmals mehr Wohn-/Reisemobile als Caravans neu zugelassen.GeschichteErste "Reisewagen" (chambre du voyage) gab es seit Mitte des 19. Jahrhunderts in GroĆbritannien. Es waren bisweilen sehr luxuriƶs eingerichtete, zweiachsige und anfangs noch von Pferden gezogene GefƤhrte. Schon kurz nach Einführung des Automobils entstand hier im Jahre 1908 der erste "Caravan Club". Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges gab es auf den britischen Inseln mehrere tausend Wohnwagen.