Organisierte Kooperationsformen zwischen staatlichen und privaten Akteuren werden bei der Steuerung internationaler Beziehungen immer bedeutender. Völkerrecht und deutsches Verfassungsrecht sind auf diese Entwicklung nicht vorbereitet. Die Arbeit fragt, ob ein sinnvoller rechtlicher Rahmen für diese Arten der internationalen Zusammenarbeit besteht.
Organisierte Kooperationsformen zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren zur Erfüllung von gemeinsamen Zielen sind längst nicht mehr allein auf den nationalen Bereich beschränkte Erscheinungen. In zunehmendem Maße finden sie auch auf der internationalen Ebene Verbreitung und gewinnen als Instrument bei der Gestaltung der internationalen Beziehungen an Bedeutung. Diese Entwicklung stellt das Völkerrecht und das nationale Verfassungsrecht vor neue Herausforderungen. Es ist zu untersuchen, ob ein adäquater rechtlicher Rahmen für die Kooperationsformen vorhanden ist.
Inhalt: Organisierte Formen der internationalen Zusammenarbeit zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren - Völkerrechtlicher Rechtsstatus hybrider Organisationsformen - Vereinbarkeit der Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland an ausländischen privatrechtlichen Organisationen mit dem deutschen Grundgesetz.
Michael Rafii hat Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln studiert. Während er seine Dissertation verfasste, war er dort als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht tätig.