Ein Grundwort der Klosterregel des heiligen Benedikt ist das Wort Ā»stabilitasĀ« (BestƤndigkeit), das oft zu einer Ā»stabilitas lociĀ«, Bleiben an einem Ort, verkürzt wird. Benedikt meint damit aber mehr: Es geht um StabilitƤt im Sinne von WiderstandsfƤhigkeit und Standfestigkeit, im Leben wie in der Gemeinschaft. Zusammen mit dem Grundwort vom Ā»rechten MaĆĀ« klingt bei Benedikt im Wort Ā»stabilitasĀ« auch der moderne Begriff der Nachhaltigkeit an: Gute Kommunikation und wirtschaften im rechten MaĆ ermƶglichen ein langfristiges Leben in einer Gemeinschaft und an einem Ort.Dieser Kellion-Band zeigt mit VƤtertexten und aktuellen BeitrƤgen auch die Erfahrung, dass BestƤndigkeit keine statische innere oder ƤuĆere Ā»Basta-MentalitƤtĀ« meint, sondern vielmehr aus dem immer neuen Blick auf verƤnderte Rahmenbedingungen auch FlexibilitƤt beinhaltet.Autoren und BeitrƤge in diesem Band:Gabriele ZieglerStabilitas in den Moralia in Iob Gregors des GroĆenStabilitas nach Johannes CassianAntonios: KarterĆaAugustinus: Stehen ā widerstandsfƤhig sein ā hoffenEvagrios Pontikos: StabilitƤt ist eine Ā»TechnikĀ«Aus den ApophthegmataAnsgar StüfeGelebte Stabilitas heuteChristoph GerhardStabilitas und NachhaltigkeitWunibald MüllerNur wer sich Ƥndert, bleibt sich treuSchwestern der Abtei VenioDas Paradox der VerƤnderungFidelis RuppertLebenslange Bindung ā Biographische und theologische ZugƤnge zur StabilitasHelga und Johannes BalthesenFünfzig Jahre verheiratetAnselm GrünPeregrinatio und stabilitasIdentitƤtsfindung und biographischer WegClemens RuhnauMein erster SterbenderCarola HolzmannAuf dem Weg bleiben ā Ermutigungen aus dem JohannesevangeliumCarmen TatschmuratGeduldig und beharrlich den inneren Frieden suchen ā Miguel de Molinos als Wegweiser