Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts sind in den internationalen Beziehungen Regionen als zentrale Akteure hervorgetreten. Dementsprechend ist die Weltpolitik der Vereinigten Staaten heute in starkem Maae Regionalpolitik. Das analytische Konzept der Pax Americana bietet hier einen fruchtbaren Erklarungsansatz zur Untersuchung der innenpolitischen Grundlagen und der auaenpolitischen Handlungsspielraume amerikanischer Regionalpolitik.Am Beispiel des Nahen Ostens untersuchen die Autoren, wie die USA regionale Ordnungsstrukturen von einem anarchischen Zustand in ein Balance of Power-System sowie mittel- und langfristig in Interdependenzbeziehungen und Strukturen der politischen und okonomischen Integration zu transformieren suchen.Ob sich die Vereinigten Staaten in einer Region engagieren beziehungsweise wie erfolgreich sie dabei sind, hangt danach von mehreren Faktoren ab: von der innenpolitischen Verankerung der Region im politischen System der USA; den Rahmenbedingungen des internationalen Systems; der intra-regionalen Dynamik und schliealich von innenpolitischen Determinanten der regionalen Akteure.Die Autoren sind am Institut fur Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universitat Jena tatig."Eine sehr pragnante, schnorkellose Studie..., die dem Anspruch der Autoren, einen gut lesbaren Beitrag zur Theorie-Debatte in der Internationalen Politik zu leisten, eindrucksvoll gerecht wird. Den komplexen Friedensprozea im Nahen Osten und vor allem seine - zur allgemeinen Enttauschung immer wieder neu auftauchenden und die Durchbruche von gestern gefahrdenden - Hindernisse versteht man nach der Lekture erheblich besser."(W. von Bredow, in FAZ, 26.10.2000)