Philosophie lebt vom unmittelbaren Dialog das ist zumindest die sokratische Auffassung. Welche Folgen hat es, wenn der unmittelbare Dialog ersetzt wird durch indirektere Arten der Kommunikation? Mit dem zunehmenden Einsatz digitaler Lehrformate an den Universitäten stellt sich diese Frage in besonderer Dringlichkeit. Die Beiträge in diesem Sammelband diskutieren die Chancen und Risiken der digitalen Lehre in der Philosophie. Sie widmen sich u.a. folgenden Fragen: Welche Elemente der Präsenzlehre können durch die digitale Lehre nicht adäquat ersetzt werden? Kann man die Präsenzlehre gewinnbringend mit digitalen Lehrformen kombinieren? Hat die digitale Lehre Auswirkungen auf das Philosophieverständnis der Studierenden? Führt der Einsatz digitaler Lehrformen zu Gerechtigkeitsproblemen?
Einleitung.- Chancen und Risiken der analogen Lehre in der Philosophie.
Ein kontrafaktisches Interview.- Didaktik der Digitalität. Philosophische
Perspektiven.- Lockdown, Literalität und Lernerfolg. Ein reflektierter
Erfahrungsbericht über die Onlinelehre während der Pandemie.- Das Flipped
Classroom Modell als Mittel digitaler Philosophiedidaktik. Digitalisierung
des Philosophie- und Ethikunterrichts: Perspektiven aus der
Lehramtsausbildung im Fach Philosophie/Ethik.- Philosophieren mit Blogs.
Philosophiedidaktische Perspektiven auf ein digitales Lehrformat.- Digitale
Lehre in einer demokratischen Gesellschaft. Konsequenzen und Beispiele für
wirksames Lernen und Studieren.- Ungerechtigkeit und universitäre Lehre in
Zeiten der COVID-19 Pandemie.
Prof. Dr. Minkyung Kim ist Inhaberin der Professur Fachdidaktik Philosophieren mit Kindern am Zentrum für Lehrerbildung der TU Chemnitz. Dr. Tobias Gutmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Fachdidaktik Philosophieren mit Kindern am Zentrum für Lehrerbildung der TU Chemnitz. Sophia Peukert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt DigiLeG an der Professur Fachdidaktik Philosophieren mit Kindern am Zentrum für Lehrerbildung der TU Chemnitz.