In diesem Band untersuchen SozialwissenschaftlerInnen aus Westeuropa und den USA, was Strukturveränderungen in der Erwerbsarbeit, Grenzverschiebungen zwischen bezahlter und unbezahlter Arbeit und Arbeitsmarktreformen für das Verhältnis und die soziale Lage von Männern und Frauen bedeuten.
Einleitung: Zur Dynamik von Arbeit und Geschlechterordnung.- 1: Analyse
von Entwicklungstendenzen im Bereich formeller und informeller
Erwerbsarbeit.- Der Geschlechtervertrag in Deutschland und Japan: Die
Schwäche eines starken Ernährermodells.- Geschlechtsspezifischer Arbeitsmarkt
und Arbeitsmarktpolitik in Frankreich.- Das Beschäftigungsprogramm Mehr
Dienstleistung Arbeitsplätze für junge Menschen Eine Chance für
Französinnen?.- Auf dem Weg zu einem neuen Normalarbeitsverhältnis?
Veränderung von Erwerbsverläufen und ihre sozialstaatliche Absicherung.- 2:
Veränderungstendenzen im Verhältnis von Erwerbsarbeit und anderen Formen
gesellschaftlicher Arbeit.- Erwerbsarbeit und Sorgearbeit Rekonfiguration
von Geschlechterverhältnissen in England, Frankreich und Norwegen.- In
fremden Diensten: Die neue Dienstmädchenfrage in Europa als Herausforderung
für die Migrations und Genderforschung.- Die (Un-)Abhängigkeit in der Ehe
und das Bürgerrecht auf Care. Überlegungen zur Gendergerechtigkeit im
Wohlfahrtsstaat.- Die Bedeutung des (sozialen) Ehrenamtes für die
Arbeitsmarktintegration von Frauen Chance oder Risiko?.- 3:
Reformperspektiven Lehren aus dem Ländervergleich.- Mehr einfache
Dienstleistungen durch Senkung der Arbeitskosten? Warum der Zusammenhang im
Wohlfahrtssektor nicht gilt. Eine Analyse am Beispiel Großbritanniens.- Von
Yetties und flinken Servicekräften: Zur geschlechtlichen Ausgestaltung
des Dienstleistungssektors.- Die dänischen Freistellungsmodelle und ihre
Gleichstellungsdimensionen.- Förderung der Gleichstellung der Geschlechter
durch Übergangsarbeitsmärkte.- Jenseits von Geschlecht? Diskurse zur Zukunft
der Arbeit in den USA.- AutorInnen und HerausgeberInnen.
Dr. Karin Gottschall, Professorin für Soziologie am Zentrum für Sozialpolitik und am Institut für Soziologie der Universität Bremen;
Dr. Birgit Pfau-Effinger, Professorin für Soziologie am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.